Koffer Hartschale oder Weichgepäck?

Die Qual der Kofferwahl: Hart- oder Weichgepäck

 
Wer die Wahl hat, hat die Qual, sagt der Volksmund. Das gilt nicht nur für die Wahl des Reiseziels, sondern auch für die des richtigen Gepäckstücks. Das sollte dann möglichst auch einige Jahre halten und für verschiedene Reisearten einsetzbar sein. Es gibt beide Ausführungen in den unterschiedlichsten Größen vom kleinen Koffer, der als Flugzeug-Handgepäck gilt bis hin zum über 80 cm großen XXL-Format.

Hartgepäck: Robuste Hartschalenkoffer

Hartgepäckstücke werden umgangssprachlich meist Hartschalenkoffer genannt. Es gibt Hartgepäck aus verschiedenen Materialien. Polycarbonat, ist leicht und dabei sogar biegsam, was Reißverschlüsse möglich macht. Polypropylenkoffer sind extrem bruchsicher, die Schalen sind sehr schlagfest. Koffer aus Aluminium sind sehr bruchfest, aber sehr aufwendig in der Produktion, was am Preis spürbar ist. Dafür kann solch ein Koffer allenfalls verbeulen. Die Robustheit der Hartgepäckstücke wird durch einen Nachteil erkauft: sie sind schwerer als Weichgepäck und können verkratzen.
Wer aber schon einmal erlebt hat, wie mit Koffern bei Flugreisen zuweilen umgegangen wird, vor allem auf kleineren Flughäfen in entfernteren Ecken der Welt, wird das widerstandfähige Material von Hartschalenkoffern schnell schätzen lernen. Dazu sind sie meist regenfest. Am strapazierfähigsten sind Koffer aus Polypropylen und Aluminium. Sie taugen für jede Flugreise, auch für die Flugsafari.

Weichgepäck: Flexible Trolleys

Trolleys und Koffer aus Weichmaterial haben meist zwar einen zumindest festeren Rahmen, bestehen ansonsten aber aus weichem Material wie Nylon, Perlon, Leder oder Lederimitat. Vor allem Koffer aus dünnen, möglichst reißfesten Materialien sind leicht und werden meist per Reißverschluss geschlossen. Die Fasern sind flexibel und das bedeutet auch, dass sie sich dehnen und zurecht ziehen lassen. So bekommt man in Weichschalen-Koffer mehr Gepäck hinein, als bei einem Hartgepäckstück gleicher Größe. Allerdings haben sie nicht die Robustheit der Hartgepäckstücke, sie sind auch nicht regenfest. Dadurch ergibt sich, dass sie am besten dort einzusetzen sind, wo man das Gepäck selbst bewegt, wie bei Bahn- und Autoreisen. Besonders im eigenen Auto sind Taschen und Trolleys aus flexiblem  Weichmaterial gut einzupassen. Wem es nur ums geringstmögliche Gewicht geht, der muss gut Vor- und Nachteile abwägen und eventuell dann auch für Flugreisen ein Weichgepäckstück in guter, robuster Qualität wählen.

Persönliche Entscheidungskriterien finden

Man kann nicht generell sagen, welche Kofferart das richtige Gepäckstück ist. Eine gute Wahl zu treffen, hängt davon ab, auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte Entscheidungskriterien zu finden. Es beginnt mit der Art der Reise. Wer nur mit dem Auto oder der Bahn reist, wird mit einem leichten Koffer Weichgepäckstück zufrieden sein.
Wer jedoch überwiegend einen Koffer für Flugreisen sucht, sollte ein Hartschalenmodell wählen. Solch ein Hartgepäckstück ist einfach robuster. Und wenn USA-Reisen geplant sind, sollte dieser Koffer ein TSA-Schloss haben. Ist das nicht der Fall, sollte man nicht vergessen einen TSA-Koffergurt dazu zu kaufen. Hat der Koffer bei der Einreise in die USA kein TSA-Schloss, das mit den Grenzbeamten einem Nachschlüssel geöffnet werden kann, wird er ohne Schadensersatz aufgebrochen. Generell ist es gerade bei Flugreisen nicht ungeschickt, ein farbiges, etwas auffälliges Gepäckstück zu wählen, das auf dem Gepäckband leicht erkannt werden kann. Hilfsweise tun es auch farbige Koffergurte.
Auch weitere Details wie benötigte Inneneinteilungen, zum Beispiel ein gepolstertes Laptopfach können wichtig sein für die Entscheidung, dazu ist empfindliche Technik natürlich auch im Hartgepäck besser geschützt. Nun hat nicht alles, was sich Trolley nennt, auch funktionstüchtige Rollen- und Gestängesysteme. Je größer der Koffer ist, desto schwerer ist er vollbeladen. Entsprechend robust sollten Räderwerk, Gestänge und versenkbare Griffkonstruktion sein. Gegen äußere Beschädigungen sind sie bei Hartschalenkoffern am besten geschützt.
Für die größten, über 70 cm hohen Koffer sollte man von Einstangen-Griffgestellen absehen und lieber ein Zweistangenmodell wählen, das stabiler ist. Ein Schlaufensystem oder eine kleine ausklappbare Stange zum Ziehen des Koffers auf zwei kleinen Rollen sollte man nicht wählen. Der Koffer hat damit ständig die Neigung zu kippen.  Auch die Rollen sollten robust und nicht zu klein sein, sonst scheitert man schon bei der kleinsten Schwelle. Was die Anzahl der Rollen betrifft, sollte man genau abwägen, ob vier oder zwei Rollen günstiger sind. Auf vier Rollen lässt sich der Koffer leichter manövrieren, dafür hat er die Tendenz, sich bei Gefälle selbstständig zu machen.

Auf Qualität und Verarbeitung sollte man bei Koffern generell achten, denn was nützt das Schnäppchen vom Discounter, wenn es schon nach der ersten Reise schwer beschädigt oder zerrissen seinen Dienst verweigert. Günstige Koffer erhalten Sie aber in jedem Fall in unserem Sale Bereich – dort finden Sie unter anderem Produkte wie Samsonite Koffer oder Delsey Koffer zu sehr guten Preisen.

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